Vom Zwang
Der Zwang, mit dem Kopf gegen die Mauer zu schlagen, bis es blutet - sicher kein schönes Erlebnis. Zwangsstörungen aller Art sorgen mit dafür, dass ein Zwang als etwas negatives gesehen wird.
Doch deshalb ist nicht jede Botschaft, in die man das Wort Zwang quetscht, eine negative.
Zwang, schreibt Wikipedia, sei erstmal nur "die nachdrückliche Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit durch verschiedene Einflüsse". Logisch, dass diese Einflüsse Gewalt durch die Polizei sein können.
Aber man kann sich auch selbst zwingen, etwas unangenehmes endlich doch zu tun und so sein Leben zu ordnen.
Man kann einen Journalisten loben, sprechen vom "Zwang, sich einzumischen". Wohlgemerkt: Hier wird der Journalist gelobt und gepriesen, nicht verdammt.
Argumente können zwingend sein, was nichts anderes als sehr überzeugend bedeutet.
Textlog nennt als Synonym für Zwang "Notwendigkeit. Verpflichtung". Eine freiwillig eingegangene Verpflichtung kann als Zwang angesehen werden, ohne dass diese Verpflichtung gleich negativ bewertet werden muss. Wie viele Menschen sehen denn die Ehe, mit der größte Zwang, der je erfunden wurde, negativ, wie viele positiv?
Aber die ethische Ebene vom Freien Willen, was Sarte zum Zwang sagt und was die Religion, die will ich hier ja gar nicht betreten. Hier gehts nur um Sprache.
Denn: Die negative Konnotation kommt ja nicht von ungefähr. Zwang durch Gewalt, als Mittel, um ein Volk zu unterjochen, jemanden zwingen, sein Kind zu töten (Gott insbesondere) - all dies und noch viel mehr sollte dafür sorgen, dass man dieses Wort mit Bedacht wählt.
Aber es bleibt dabei: "Deine Argumente sind zwingend." ist kein Angriff. Ebensowenig ist ein "Warum ich dazu gezwungen bin?" als rhetorische Frage, als Einleitung für die folgende Begründung, der man sich eben absolut verpflichtet fühlt, ein Vorwurf an den Empfänger.
Zumindestens nicht zwingend.
Doch deshalb ist nicht jede Botschaft, in die man das Wort Zwang quetscht, eine negative.
Zwang, schreibt Wikipedia, sei erstmal nur "die nachdrückliche Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit durch verschiedene Einflüsse". Logisch, dass diese Einflüsse Gewalt durch die Polizei sein können.
Aber man kann sich auch selbst zwingen, etwas unangenehmes endlich doch zu tun und so sein Leben zu ordnen.
Man kann einen Journalisten loben, sprechen vom "Zwang, sich einzumischen". Wohlgemerkt: Hier wird der Journalist gelobt und gepriesen, nicht verdammt.
Argumente können zwingend sein, was nichts anderes als sehr überzeugend bedeutet.
Textlog nennt als Synonym für Zwang "Notwendigkeit. Verpflichtung". Eine freiwillig eingegangene Verpflichtung kann als Zwang angesehen werden, ohne dass diese Verpflichtung gleich negativ bewertet werden muss. Wie viele Menschen sehen denn die Ehe, mit der größte Zwang, der je erfunden wurde, negativ, wie viele positiv?
Aber die ethische Ebene vom Freien Willen, was Sarte zum Zwang sagt und was die Religion, die will ich hier ja gar nicht betreten. Hier gehts nur um Sprache.
Denn: Die negative Konnotation kommt ja nicht von ungefähr. Zwang durch Gewalt, als Mittel, um ein Volk zu unterjochen, jemanden zwingen, sein Kind zu töten (Gott insbesondere) - all dies und noch viel mehr sollte dafür sorgen, dass man dieses Wort mit Bedacht wählt.
Aber es bleibt dabei: "Deine Argumente sind zwingend." ist kein Angriff. Ebensowenig ist ein "Warum ich dazu gezwungen bin?" als rhetorische Frage, als Einleitung für die folgende Begründung, der man sich eben absolut verpflichtet fühlt, ein Vorwurf an den Empfänger.
Zumindestens nicht zwingend.
onli - 13. Feb, 10:15