Montag, 3. März 2008

Den Desktop erobern

Hier fällt ja öfter der Name "Ubuntu". Nicht nur hier, erfolgreich scheint die Linuxdistribution durchaus zu sein, zumindestens was die Wahrnehmung im technisch interessierten Internet angeht. Aber warum reicht es eigentlich noch nicht für den großen Erfolg, der da wäre: Windows bedeutend Marktanteile abzunehmen, also die große Masse der nicht-technikaffinen Normalsterblichen zu erreichen? Immerhin ist doch genau dies das Ziel von Ubuntu.

Meiner Beobachtung nach sind es zwei Punkte, die noch kritisch sind, wobei der zweite der bedeutendere sein dürfte:
1. Nicht unterstützte Wlan-Karten. GNU/Linux ist ohne Internet nur begrenzt nutzbar. Gut, das muss man einschränken: Es ist auch ohne Internet benutzbar, nur will der Benutzer natürlich Internet haben. Dafür wird häufig Wlan als Verbindung zum Router eingesetzt, und leider erfordert es immer wieder etwas Arbeit, die Wlan-Karte zum Laufen zu kriegen.
Und ohne Internet geht dies wiederum meist gar nicht, erst recht nicht ohne weiterführendes Wissen, das man übers Internet erwerben könnte...
Ergo: Läuft am Anfang die Wlan-Karte nicht, scheitert zumeist der Umstieg, erschafft zusätzlich eine negative Meinung, was wiederum andere davon abhält, umzusteigen.

2. Windowsspiele. Wenn man einen neuen PC für das eigene Zuhause kauft, will man doch in 90% der Fälle mit ihm auch die neusten Windowsspiele spielen können - oder es sind die Kinder, die das wollen. Auf jeden Fall ist die Anforderung vorhanden, auch wenn Spielekonsolen dank des Erfolges der Wii hier dem PC zumindestens noch eine Weile Martktanteile abnehmen könnten. Wie auch immer, die theoretische Fähigkeit muss oft da sein. Denn wie oft sind es die Kinder, die nicht nur die Kaufentscheidung, sondern auch die schlußendliche Nutzung, maßgeblich beeinflussen?
Nun gibt es immer noch viel zu wenig Linuxspiele, erst recht, wenn man die kleineren Open-Source Projekte außer acht lässt und die großen betrachtet, Crysis, CSS, Call of Duty usw.
Es ist kein Zufall, dass selbst der Gründer von ubuntuusers in einem Thread bekanntgibt, dass er nun wohl Windows parallel wird nutzen müssen.

Beide Situationen können nur dadurch durchbrochen werden, dass die Hersteller sich auf Linux konzentrieren, zumindestens genausoviel wie auf Windows. Hierfür jedoch müsste der Marktanteil und damit die Masse potentieller Kunden bedeutend wachsen, was wiederum wahrscheinlich erst passieren wird, wenn die beiden Probleme ausgeräumt sind.

Workaround: Das wahrscheinlich ausnutzen. Durch Compiz, Sicherheit, Wine und freie gute Programme im Arbeitsbereich (Entwicklung, Textverarbeitung, Kommunikation) soviel Marktanteil gewinnen, dass Spiele- und Hardwarekompatibilität seitens der Hersteller gewährleistet werden müssen.

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