Mittwoch, 20. August 2008

Bombenanschlag in Peking?

Wie ein Blogautor unter Berufung auf chinesische Informanten berichtet, hat wenige Tage vor der Eröffnungsfeier ein Busbombenanschlag in Peking nahe des Olympiastadions stattgefunden. Bei dem Anschlag seien keine Ausländer verletzt worden. Dadurch sei es den Behörden möglich gewesen, den Anschlag zu vertuschen.

Dies ist nicht zu verwechseln mit den bestätigten Anschlägen in Xinjiang während der Spiele bzw. den Busbomben im Juli, alle weit weg von Peking.

Wie glaubwürdig ist diese Nachricht?

Bisher existiert nichtmal ein Foto als Beweis. Die Quelle des Autors hat den Anschlag auch nicht selbst beobachtet, sondern beruft sich auf andere. Schon deswegen sollte man hier Vorsicht walten lassen - Stille Post ist ein schlechter Wahrheitsübermittler.
Wer hätte ein Interesse daran, diese Nachricht zu fälschen?
Zuallererst der Autor des Blogs kassandro. Hier greift aber die Vertrauenskette: Ich kenne ihn persönlich, der denkt sich so etwas nicht aus.
In China sieht die Sache schon anders aus. Natürlich kann ich die "chinesische Bekannte" nicht einschätzen. Vielleicht wollte sie sich einen Scherz erlauben?
Oder was ist mit den Leuten, die die bestätigten Anschläge gut fanden. Ein glaubwürdig erfundener Anschlag ist so gut wie ein real stattgefundener, wenn es nur um Aufmerksamkeit geht.
Warum sie glaubwürdig ist
Hätte ein Anschlag in Peking nahe des Stadions stattgefunden und hätte die Regierung die Chance gehabt, den zu vertuschen, wäre das geschehen. Dafür spricht die Sorgfalt, mit der jede Störung vermieden wurde. Nichtmal Kleinstdemonstrationen wurden bisher zugelassen, obwohl es eine eigens eingerichtete Zone dafür gibt.

Ein Bombenanschlag ist da das letzte, was die Regierung bekannt geben würde.

Hornklauseln und Minimalbelegung: Markierungsalgorithmus

Hornklauseln sind Klauseln wie {Q,¬A,¬B} mit jeweils maximal einem positiven Bestandteil. Mit dem Markierungsalgorithmus kann man in einfachen Schritten ihre minimale Belegung erhalten.

Schritt 1: Umformen

Dieser Schritt ist nicht unbedingt nötig, vereinfacht die Sache aber. Die Klauseln werden umgeformt in Implikationsform.
Dies funktioniert nach folgenden Regeln:

Bei negativen und positiven Elementen wird das positive gefolgert:
{Q,¬A,¬B} := ((A & B)->Q)
Nur negative Elemente folgern !T (wird ausgewertet zu 0):
{¬Q, ¬A,¬B}:=((A & B & Q)-> !T)
Ein positives Element folgert sich aus T (wird ausgewertet zu 1):
{Q}:=(T->Q)

Ein Beispiel:
Aus
M:= { {a,¬c}, {c}, {¬a, b, ¬c} } {¬b, ¬c, a, ¬d)
wird
(c -> a) & (T -> c) & ((a & c) -> b) & ((b & c & d) -> a)

Schritt 2: Initialmarkierung

Nun werden die Element markiert, die aus einem T gefolgert werden:
M1: (c¹ -> a) & (T -> ) & ((a & c¹) -> b) & ((b & c¹ & d) -> a)

Schritt 3: Whilemarkierung

Schritt für Schritt werden alle bisher unmarkierten Elemente markiert, die aus Elementen gefolgert werden, die schon alle(!) markiert sind.

Abbruchbedingungen:
1. Es gibt nichts mehr zu markieren: erfüllbar
2. Es wäre !T zu markieren: unerfüllbar.

Dem Beispiel von oben folgend:
M2: (c¹ -> ) & (T -> c¹) & ((a² & c¹) -> b) & ((b & c¹ & d) -> a²)
M3: (c¹ -> a²) & (T -> c¹) & ((a² & c¹) -> ) & ((b³ & c¹ & d) -> a²)
=> erfüllbar.

Schritt 4: Auswertung

Teil der Minimalbelegung sind nun die markierten Elemente. In diesem Fall sind das alle außer d:
   a   
   b   
   c   
   d   
   1   
   1   
   1   
   0   

Quelle

Dienstag, 19. August 2008

Deutschland braucht mehr Autobahnen

Es ist doch völlig inkonsequent, nur ein paar tausend Arbeitslose in Pflegeheime zu stecken. Da fehlt das große Denken, Kreativität, Vision.

Viel effektiver wäre es doch, Autobahnen bauen zu lassen. Wir haben 4 Millionen Arbeitslose, das sind 4 Millionen potentielle Bauarbeiter. Mit denen könnten wir kostengünstig schadhafte Stellen ausbessern und neue Teilstücke errichten.
Statt Autobahnen zu bauen könnte man natürlich auch Gleise verlegen und herstellen. Das wäre doch mal eine Chance für den Transrapid. Und schon erstrahlt Deutschland in neuem Glanze.
Zugleich ersetzen wir so die bisherige Sozialpolitik durch etwas besseres, denn sozial ist, was Arbeit schafft.

Falls dafür das Geld fehlt, können wir uns ja einen Kredit bei den Amerikanern besorgen.

Montag, 18. August 2008

Iron Man

Wollt nur mal anmerken, dass Iron Man ein guter Film ist. Actionreich, unterhaltsam, gut gespielt.

Sonntag, 17. August 2008

Vom Registrierungswahn

Bei twoday hat man nur 3 MB freien Speicher, wenn man nicht bezahlen will. Das ist für mich derzeit keine Option, später vielleicht.
Also musste ich diese Beschränkung umgehen: Bilder extern hochladen.
Nur wo macht man sowas am besten?

Imageshack&Co fallen raus, weil zu unübersichtlich und ohne Garantie, dass die Bilder immer online bleiben.
Was mir als nächstes einfiel war flickr. Ein großer Name, kennt man von früher, es ist sicher möglich, dort hochgeladene Bilder direkt zu verlinken und so hier zu nutzen.
Also dorthin zum Registrieren. Man sieht vielleicht schon mein Problem:
Da werden mir zu viele Daten abgefragt.

Ich will nur Bilder hochladen, kein Bankkonto eröffnen. Warum soll ich dann meinen echten Namen und meine Adresse angeben? Ich habe probiert, diese Angaben wegzulassen, das ging nicht. Falsche Daten eingeben will ich aber auch nicht.

Also nach einer Alternative gesucht. Und gefunden: Googles picasa-Webalben funktionieren auch ohne Software. Zur Registrierung benötigt man dort nichts weiter als eine E-Mail-Adresse.

Samstag, 16. August 2008

ubuntuusers owned

Man verzeihe meine Sprache. Aber der Ausdruck passt. In meinen ersten Beitrag zum Thema Zeilenumbrüche auf ubuntuusers verlinkte ich Wohnmobils Supportanfrage als Beispiel dafür, dass neue User mit dem Ignorieren des Enters ihre Probleme haben. Damals war das ein einziger Block mit der verzweifelten Frage als PS am Ende, wie man denn hier einen Absatz mache:

(nachgestellt)

Nun, offensichtlich hat er seinen Weg gefunden. Und wunderbar gezeigt, dass das Ignorieren des Enters null bringt, sogar kontraproduktiv ist. Gut lesbar ist der Beitrag nämlich immer noch nicht - dank zweifachem Enter sogar schlechter lesbar, als wenn das einfache Enter nicht ignoriert worden wäre:

Freitag, 15. August 2008

Nicht ganz ein iPhone

Trotzdem für mehrere Jahre ein treuer Begleiter. Vorläufig geht mein Nokia 5210 nun in Rente - die Hülle ist hinüber.
Hier ganz gut zu sehen:
Nokia 5210 mit lädierter Hülle
(An der Seite und oben fehlen ein paar Tasten, die zu zeigen wäre aber dem Handy gegenüber nicht fair.)

Mittwoch, 13. August 2008

Wie man Codetags in html realisiert

Eine ganze Weile schon habe ich mich daran gestört, dass ich hier keine ordentlichen code-tags zur Verfügung habe. Zumindest dachte ich das :)

Zuerst wollte ich mir durch ein div class="code" helfen.
Problem dabei: Es wurde immer noch umgebrochen wo möglich, anstatt in einer Zeile zu lassen, was in eine Zeile gehört. Auch Leerzeichen wurde ignoriert.

Lösung: Das pre-tag, bei mir in der css wie folgt definiert:
pre {
    font-family: monospace;
    margin: 0 14px 5px 14px;
    padding: 2px 0 2px 10px;
    border: 1px solid #bbb;
    font-size:1.1em;
    text-align:none;
    overflow:auto;
}

Dienstag, 12. August 2008

Was bringt eigentlich ein selbstgebackener Kernel?

Auf neuer Hardware lohnt es sich meiner Erfahrung nach nicht, den Kernel an das eigene System anzupassen - wenn man nicht einen bestimmten Patch einspielen muss. Man hat viele Möglichkeiten, Fehler zu machen, investiert in das Konfigurieren und dann nochmal in das Kompilieren viel Zeit, um dann ein paar Sekunden schneller zu starten.
Auf alter Hardware sieht die Sache ganz anders aus. Der Toshiba Satellite 4030 läuft derzeit mit 150 Mhz, weil sonst die Festplatte spinnt (wahrscheinlich wird sie zu heiß). Bei solcher "Leistung" macht ein angepasster Kernel eine Menge aus:

Balkengrafik der Startzeiten der Kernel
Startzeit mit Standardkernel: 2:46
Startzeit mit angepasstem Kernel: 1:21
(Zusätzlich zu der Startzeit wäre hier ein kleiner Benchmark zur normalen Performance interessant, welcher bietet sich dafür an?)

Mit Startzeit ist hier die verstrichene Zeit von der Kernelauswahl in Grub bis zur Loginmöglichkeit in tty1 gemeint.

Wer das nachvollziehen will: Dieser Anleitung folgen (der git-Variante, bei mir war 2.6.24-20 aktuell), als Ausgangspunkt kann man meine -config (config, 57 KB) nutzen (wie das geht, wird bei ubuntuusers erklärt). Das Gentoo-wiki ist dann sehr hilfreich.
Meine Config ist allerdings ganz sicher nicht optimal, Verbesserungsvorschläge willkommen.

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wird gemacht
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onli - 8. Sep, 09:27

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